Um Pflegefachfrau zu werden ist eine dreijährige Ausbildung, die sowohl theoretische als auch praktische Elemente beinhaltet, notwendig. Ziel der Ausbildung ist es, die Auszubildenden auf die spätere Arbeit in der Pflege vorzubereiten und ihnen das nötige Wissen und die Fähigkeiten zu vermitteln, um Patienten und Bewohner in verschiedenen Einrichtungen zu betreuen und patientengerecht zu behandeln. Es handelt sich um eine vielseitige Ausbildung, was bedeutet, dass die Auszubildenden in allen Bereichen der Pflege ausgebildet werden und unterschiedliche Bereiche kennenlernen. Dazu gehören die Altenpflege, die Krankenpflege, aber auch die Kinderkrankenpflege. Die Ausbildung ist daher sehr breit gefächert und bietet den Auszubildenden eine Vielzahl von Möglichkeiten, sich später auf bestimmte Bereiche zu spezialisieren, je nach deren Interessen und Fähigkeiten.


Wie ist die Ausbildung gegliedert?
Die theoretische Ausbildung zur Pflegefachfrau findet in der Berufsschule statt und umfasst Fächer wie Anatomie, Physiologie, Krankheitslehre, Hygiene, Pflegeplanung und Dokumentation. Doch auch Ethik ist ein wichtiges Schulfach. Die praktische Ausbildung findet in den unterschiedlichen Einrichtungen statt, wie zum Beispiel Krankenhäusern, Altenheimen oder ambulanten Pflegediensten. Hier lernen die Auszubildenden, wie sie Patienten und Bewohner pflegen und betreuen, Medikamente verabreichen, Wunden versorgen und vieles mehr. Damit die Auszubildenden nicht auf sich alleine gestellt sind, steht ihnen jederzeit ein fest zugeteilter Anleiter zur Seite, der bei Fragen und Problemen beratend wirkt. Die Ausbildung ist abwechslungsreich gestaltet, sodass die Schüler keine theorielastige Ausbildung absolvieren, sondern vielmehr einen praxisorientierten Alltag erleben.


Struktur der Ausbildung
Die Ausbildung kann sowohl in Vollzeit als auch in Teilzeit absolviert werden. In Vollzeit lässt sich die Ausbildung in drei Jahren abschließen. Wird sie in Teilzeit durchgeführt, dauert die Ausbildungszeit fünf Jahre. Abgeschlossen wird die Ausbildung mit einer einheitlichen staatlichen Prüfung. In der Ausbildung lernen die Absolventen auch die spätere Arbeit im Schichtdienst kennen. Daher gehören auch Früh- und Nachtschichten zum Alltag.


Einsatzgebiete nach der Ausbildung
Nach Abschluss der Ausbildung zur Pflegefachfrau haben die Absolventen die Möglichkeit, in verschiedenen Bereichen der Pflege zu arbeiten. Sie können in Krankenhäusern, Altenheimen, ambulanten Pflegediensten oder auch in der Kinderkrankenpflege tätig werden. Auch eine Weiterbildung zum Beispiel zur Fachkrankenschwester oder zum Fachkrankenpfleger ist möglich.


Für wen ist die Ausbildung geeignet?
Die Ausbildung ist eine anspruchsvolle Ausbildung, die viel Engagement und Einsatz erfordert. Die Arbeit in der Pflege ist jedoch auch sehr erfüllend und bietet die Möglichkeit, anderen Menschen zu helfen und ihnen in schwierigen Situationen beizustehen. Wer sich für eine Ausbildung zur Pflegefachfrau entscheidet, sollte daher nicht nur über das nötige Fachwissen, sondern auch über Empathie und Einfühlungsvermögen verfügen. Zudem sollten keine Berührungsängste mit unterschiedlichen Menschen bestehen. Auch darf keine Scheu vor dem Körperkontakt bestehen. Eine einfühlsame Kommunikation kann sich im Beruf ebenfalls stark bezahlbar machen.
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